Die Büro- und Sozialräume eines Industriebetriebs verlangen nach einem anderen Untergrund als die Produktions-, Montage- und Lagerhallen oder Entwicklungs- und Laborbereiche desselben Unternehmens. Während Erstere einen Untergrund voraussetzen, der nicht nur hochwertig aussieht und den Füßen schmeichelt, sondern sich auch leicht reinigen und pflegen lässt, sollten mechanisch stärker beanspruchte Nutzflächen vor allem auf Widerstandsfähigkeit getrimmt sein.
Für beide Anwendungsgebiete gilt aber zunächst einmal:
Was der Bauherr benötigt, ist eine fugenlose, belastbare & langlebige Bodenbeschichtung.
Bei einer Schichtdicke zwischen 0,5 und 3 Millimetern sind Reaktionsharz- oder Kunstharzbeschichtungen die Baumaterialien der Wahl. Bodenbeschichtungen mit größeren Dicken sind zwar theoretisch möglich, meist ist es aber wirtschaftlicher, in diesem Fall auf Estriche aus höher gefüllten Reaktionsharzmörteln auszuweichen. Fällt die Entscheidung zugunsten eines Reaktionsharzes, unterscheidet man in der Regel zwischen Polyurethanharzen (PU), Epoxidharzen (EP) und reaktiven Methacrylatharzen (MA).
Sobald Flächen einer intensiven mechanischen und chemischen Belastung ausgesetzt sind, punkten die besonderen Eigenschaften von Epoxidharzen. Da EP-Bodenbeschichtungen in der Regel lösungsmittelfrei sind, härten sie praktisch schwindungsarm aus. Eine hohe Druck- und Biegezugfestigkeit erweitert das positive Eigenschaftsspektrum von Epoxidharzen.
Doch damit nicht genug: Epoxidharzsysteme zeichnen sich nicht nur durch eine exzellente Beständigkeit gegenüber Treibstoffen und Schmiermitteln aus, sondern demonstrieren auch eine erstaunliche Resilienz im direkten Kontakt mit verdünnten Säuren und Laugen. Alleine niedere Alkohole wie Ester, Methanol oder Ketone sowie organische Säuren vertragen sich hingegen weniger gut mit EP. Im Bedarfsfall können Epoxidharz-Bodensysteme auch ihre Rolle als diffusionsoffene Systeme erfüllen – was vor allem bei beheizten sowie mineralischen Untergründen mit einer erhöhten Resthaushaltsfeuchte von Belang ist.
Eine Verarbeitungstemperatur zwischen 10 und 30 Grad Celsius garantiert die vielseitige Verlegung von EP-Bodenbeschichtungssystemen – doch das ist selbstverständlich nicht alles. Nach nur einem Tag ist der neue Epoxidharzboden in der Regel begehbar. Je nach System ist der Boden nach einem bis 7 Tagen sogar vollständig belastbar. Die Verfügbarkeit in RAL- wie auch in NCS-Farbtönen stellt sicher, dass designtechnische Kundenwünsche zuverlässig erfüllt werden können. Dekorchips und Colorquarzsande sorgen obendrein noch für eine weitere Individualisierung des gewünschten Ergebnisses.
Die wortwörtlich einzige Schattenseite von Epoxidharzböden liegt in ihrer beschränkten UV-Beständigkeit: Häufige Sonneneinstrahlung schadet ihrer Optik. Nichtsdestotrotz ist die Einsatzpalette von EP-Bodenbeschichtung enorm. Sie umfasst:
Das Fazit: Wer einen enorm widerstandsfähigen und stabilen sowie qualitativ hochwertigen Fußboden für seinen Betrieb möchte, kommt um eine Epoxidbeschichtung kaum herum. Eine regelmäßige Unterhaltsreinigung und sorgfältige Pflege sorgen dafür, dass Ihre Epoxidbodenbeschichtung Ihnen lange Freude bereiten wird.
Aktuelle Referenzen zur Epoxidbodenbeschichtung:
adidas „LACES“
FAI rent-a-jet AG
Technische Universität München
KRONTEC Maschinenbau GmbH
Dehn & Söhne